Der Gänsesäger ist ein auf Fischfang spezialisierter Entenvogel. In rasanter Unterwasserjagd fängt er mit Hilfe seines schlanken, mit sägezahnartigen Hornspitzen (Name!) versehenen Schnabels 5 – 15 cm große Fische. Beim Schwimmen liegt er tief im Wasser und ortet mit typischem „Unter-Wasser-Spähen“ seine Beute. Zu Unrecht wurde er als Schädling der Fischerei verfolgt. Dank Schutzbestimmungen hat sich der Bestand in den Alpen erholt, trotzdem ist er in Mitteleuropa selten.
Während der Balz (Herbst bis Frühjahr) sind Erpel und Ente im Gefieder deutlich zu unterscheiden. Nur das Weibchen brütet und führt die Jungen. Das Nest in einem hohlen Baum oder in einer Felsspalte verlassen die noch flugunfähigen Küken bald nach dem Schlüpfen mit einem wagemutigen Sprung in die Tiefe, hinein in ihr Lebenselement Wasser.