Steinbock Capra ibex

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Im Sommer leben die Geißen mit Kitzen und Jährlingen getrennt von den Böcken, die nun ihre Rangposition ausfechten. Während der Brunft im Winter deckt das ranghöchste Männchen die meisten Weibchen. Nun wird nicht mehr gekämpft, um im entbehrungsreichen Winter Kräfte zu sparen. Die Männchen werben um die Gunst der Weibchen, indem sie sich ihnen vorsichtig nähern und ihre Hörner beschwichtigend nach hinten drehen.

In früheren Zeiten wurde dem Steinbock wundersame Heilkraft nachgesagt. Er galt als „wandelnde Apotheke“. Blut, Hörner und Bezoarkugeln (rundlicher Ballen abgeleckter Haare, die unverdaut im Magen liegen) fanden Verwendung gegen allerlei Krankheiten. Deshalb wurde der Steinbock beinahe ausgerottet, 1712 in den Zillertaler Alpen der Letzte Österreichs. Nur etwa 60 Tiere überlebten im Gran Paradiso unter dem Schutz des Königs von Italien. Von der Schweiz ausgehend, wurden Anfang des 20. Jh. mit nachgezüchteten Tieren Wiederansiedlungen durchgeführt. Inzwischen leben in den Alpen wieder ca. 35 000 Steinböcke. Auch der Alpenzoo trägt mit seiner Nachzucht zur Wiederansiedlung und Blutauffrischung bei.