NATURE & SPECIES CONSERVATION

Nature and species conservation represent one of the central tasks of a zoological garden, especially in a world in which so many species have become rare and intact habitats are disappearing. Zoos try to fulfil this task through public relations work and participation in research and animal welfare projects. With the help of coordinated European Endangered species Programmes (EEP), genetically stable “reserve populations” are maintained in zoos, which can then be made available for well-planned and supervised reintroduction programmes in national parks, nature reserves and intact habitats.

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Rettung einer (fast) unbekannten Art: Das Artenschutzprojekt Bayerische Kurzohrmaus

Der Alpenzoo Innsbruck-Tirol und die Staatliche Vogelschutzwarte Garmisch-Partenkirchen im Bayerischen Landesamt für Umwelt (LfU) führen gemeinsam ein Artenschutzprojekt zur Rettung der Bayerischen Kurzohrmaus (Microtus bavaricus) durch. Diese grenzübergreifende Initiative widmet sich dem Schutz dieser vom Aussterben bedrohten Wühlmausart. 

Die Bayerische Kurzohrmaus wurde erstmals 1962 bei Garmisch-Partenkirchen entdeckt und galt nach jahrzehntelangem Nichtauftreten als verschollen – bis 2023 nach langjähriger Suche durch das LfU Bayern wieder Individuen in Mittenwald nachgewiesen wurden. Bis dahin lag das einzig weitere bekannte Vorkommen in Nordtirol, nahe des Alpenzoo Innsbruck-Tirol. Aufgrund ihres kleinen Verbreitungsgebiets und der sehr kleinen Population ist sie in der Roten Liste Deutschlands als „Ausgestorben oder verschollen“ und in der Roten Liste Österreichs als „vom Aussterben bedroht“ eingestuft.  

Die Arbeit des Alpenzoos zum Schutz der Bayerischen Kurzohrmaus umfasst:  

  • Regelmäßiges „in-situ“-Monitoring der verbliebenen Populationen in Bayern und Tirol sowie Suche nach weiteren, bisher nicht bekannten Vorkommen in der Region;  
  • Schutzmaßnahmen und Habitatmanagement, um geeignete Lebensräume zu bewahren und zu optimieren;  
  • Nachzucht der Bayerischen Kurzohrmaus in Zusammenarbeit mit anderen Zoos zur „ex-situ“-Arterhaltung und Auswilderung bzw. Wiederansiedelung in geeigneten Lebensräumen; sowie 
  • Öffentlichkeitsarbeit und Umweltbildung, um auf die Bedeutung dieser einzigartigen Art in der Alpenregion aufmerksam zu machen.  


Das Kurzohrmaus-Projekt wird in Teilen Bayerns und Österreich mit Unterstützung einiger Partnerinstitutionen durchgeführt. Maßnahmen innerhalb der EZWK-Region werden als Teil des Projektes „BA0200319 – Rettung der Bayerischen Kurzohrmaus 2025-2026“ zu 75 % aus EU-Fördermitteln für regionale Entwicklung (EFRE) des INTERREG VI-A Programms Bayern-Österreich 2021-2027 sowie durch weitere Mittel des Alpenzoos gefördert. Arbeiten über die EZWK-Region hinaus werden durch Mittel des Alpenzoos ermöglicht. 
 

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Einrichtung eines IUCN-Artenschutzzentrums am Alpenzoo Innsbruck-Tirol. Die IUCN (International Union for Conservation of Nature and Natural Resources, zu deutsch: Internationale Union zur Bewahrung der Natur), eine der größten Nicht-Regierungsorganisationen im Bereich Naturschutz, ist eine wichtige Partnerorganisation. Weitere Partner sind bisher zum Beispiel verschiedene Expertengruppen der IUCN (z.B. für Kleinsäuger, für Katzen, u.a.), das Land Tirol, die Aufwind GmbH für Natur- und Umweltschutz, das Bayerische Landesamt für Umwelt, und verschiedene Forschungseinrichtungen. Das IUCN-Artenschutzzentrum am Alpenzoo soll den langfristigen Erhalt gefährdeter Kleinsäuger und anderer alpiner Tierarten fördern und starke regionale sowie internationale Zusammenarbeit mit vielfältigen Partnerinstitutionen ermöglichen.

 

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