Bartgeier Gypaetus barbatus

back button

BG knochenfressend

Der „Wappenvogel“ des Alpenzoo ist der größte Vogel der Alpen. Obwohl der Bartgeier ein harmloser Aasfresser und auf Knochennahrung spezialisiert ist, wurde er dennoch im 19. Jh. als „wilde Bestie“ gnadenlos verfolgt. 1913 wurde der letzte Bartgeier im Aostatal, Italien erlegt. Dank der Nachzucht des Alpenzoo seit 1973 mit über 30 Jungvögeln, konnte der WWF Österreich das alpenweite Projekt zur Wiederansiedlung beginnen. 1986 wurden erstmals Bartgeier freigelassen, 1997 erfolgte die erste Freilandbrut. Mittlerweile wird der Bestand in den Alpen auf ca. 120 Vögel geschätzt.

Bemerkenswert ist, dass sich Bartgeier „schminken“, indem sie ihr eigentlich weißes Kleingefieder beim Baden im eisenoxydhältigen Schlamm orange färben. Die Eiablage erfolgt bereits im Dezember / Jänner, sodass die Jungvögel schlüpfen, wenn der Spätwinter erste Lawinenopfer bei Gams und Steinwild fordert.